Sie führt ein Super-Modegeschäft in der Stadt Salzburg. Jetzt stemmt sich Eignern Anna-Katharina Feurich von KLEEBLATT SPORTCOUTURE & A.K.F. SALZBURG mit ganzer Kraft gegen die Krise und kooperiert auch mit anderen Unternehmen der Stadt bezüglich gemeinsamem Online-Verkauf in der Region. Hier ihr bewegendes und auch enormen Überlebenswillen ausstrahlendes Interview im Rahmen unserer Serie „CORONA-Mittelstand schafft das!“ Danke herzlich und alles Gute! Das Foto hat den Fotocredit: M. Hohla/ A.K.F Salzburg
„… um innovative Technologien, welche von der gesamten Wirtschaft sowohl jetzt als auch in der Zukunft benötigt werden, nicht verhungern zu lassen.“
- Wie geht es Ihnen jetzt? Welche Probleme sind bei Ihnen durch Corona im Unternehmen entstanden?
Wie in nahezu allen Branchen haben wir mit einem massiven Umsatzverlust durch die behördliche Schließung bzw. den Ausfall des Ostergeschäftes zu kämpfen, das hat uns als Kleinstunternehmen wirklich erwischt. Ich bin täglich im Austausch mit meinem Team um die bestmögliche Lösung für meine Mitarbeiter und mein Unternehmen zu finden. Wir haben uns aber von Anfang an darauf geeinigt sehr positiv und konstruktiv in die Zukunft zu blicken und uns die Freude, selbst in dieser sehr schwierigen Situation, an unserer Tätigkeit nicht nehmen zu lassen.
2. Was ist jetzt Ihre spezifische unternehmerische Strategie mit der Corona-Krise umzugehen um nachher möglichst gestärkt daraus hervorzugehen?
Wie gesagt, wir halten zusammen und versuchen uns so gut als möglich gegenseitig zu helfen. Ich für meinen Teil arbeite täglich daran, das Sortiment von Offline auf Online zu bringen und die sozialen Netzwerke zu bespielen. Wer Lust hat, für diejenige bieten wir Shoppingtouren durchs Geschäft via Livecall an und senden die ausgesuchte Ware dann zur Kundin nach Hause. Mein Team macht sich auch Gedanken, wie wir in der Situation mit unseren Stammkundinnen Kontakt halten und wie wir unseren Service weiterhin verbessern können. Ebenso nutzen wir die Pause dazu länger Liegengebliebenes aufzuarbeiten, das Lager zu sortieren und auch für uns selbst ein wenig Einkehr zu praktizieren.
3. Wie kann der Mittelstand generell wieder aufrichten und auch über sich hinauswachsen?
Nur wenn alle an einem Strang ziehen und sich gegenseitig – ohne Futterneid – unterstützen kann es möglich sein. Gerade in der Stadt Salzburg ist besonders wichtig den lokalen Einkauf bei den Einzelhändlern wieder in den Vordergrund zu rücken. Sobald die Kunden die Vorteile der Stadt wieder zu schätzen wissen, profitieren alle Branchen gleichermaßen, da die Wertschöpfung in der Stadt Salzburg bleibt und nicht an irgendwelche Onlineriesen fließt. Ebenso ist das Konzept für ganz Österreich wichtig: Nachhaltige Initiativen und Plattformen, die das Bewusstsein zur Regionalität stärken spielen hierbei eine große Rolle – vor allem über Corona hinaus.
4. Was ist das Wichtigste, das die Regierung und die öffentliche Hand dazu beitragen sollten!
Ohne die Unterstützung des Staates und der Regierung kann ein Aufschwung in Anbetracht der Dauer der Maßnahmen nicht möglich sein. Wie die Entscheidungsträger immer wieder beteuern „schnell und unbürokratisch zu helfen“, sollte es allerdings in der Praxis auch erfolgen.
Anna-Katharina Feurich
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KONTAKT:
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Anna-Katharina Feurich, MA
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