Beate Meinl-Reisinger im Gespräch über Mittelstandsbarometer 2024

Am 2.4. fand unsere Pressekonferenz „Erdbeben im Mittelstand im Palais Eschenbach statt. Sie entfachte auch in den Medien große Resonanz, 10 Tageszeitungen und 40 Online-Medien berichteten zum Großteil ausführlich. Haupt-Aufreger war dabei die deutlich veränderten Präferenzen der Österreicher bezüglich der Parteien, „die für den Mittelstand wählbar sind“. Uns kam der Absturz des Mittelstands in der Frage nach den Lobbying-Nutznießern am schlimmsten vor, der mit nur mehr 4% gegenüber 74% Konzerne, 66% Politik und 41% Finanzwirtschaft zusammengebrochen war. Hier der Lusak-Kommentar zu den Ergebnissen. Es waren für die Mitte der Gesellschaft bisher die schlechtesten Ergebnisse bezüglich Durchsetzungskraft und gleichzeitig die besten bezüglich Wertschätzung als Österreich-Voranbringer Nr.1. Was für ein zerstörerischer Zwiespalt! Ich schrieb am 8.4. einen „Offenen Brief & Bitte um Gespräch“ an alle Partei-Chefs und –Chefinnen. Schon am nächsten Tag meldete sich das Büro von NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger bei mir und bot mir für 10.4. einen Gesprächstermin mit ihr an, den ich gerne annahm (alle Fotos hier (c) Jonathan Lernpeiss): 

„Das wird ein Vierkampf“

Die NEOS-Vorsitzende zeigte sich interessiert, empört und auch kampflustig

„Das ist ein weiterer Beweis für den von mir längst wahrgenommenen Vertrauensverlust der Menschen in Österreichs Regierung und Politik. So ist es kein Wunder, dass letztlich 34% der Wählerinnen und Wähler in keiner der traditionellen Parteien eine Mittelstandspartei sieht. Das trifft zwar alle Parteien, aber besonders die alten Traditionsparteien ÖVP, SPÖ, FPÖ, die beim Mittelstand alle entweder stagnieren oder sogar wie die ÖVP schwer zurückfallen. Wir sind die Einzigen, die von Beginn an ständig beim Mittelstand zulegen. Mit Sepp Schellhorn haben wir eine laute Stimme für die mittelständischen Unternehmer in unseren Reihen. Ich sehe daher keinen Dreikampf zwischen diesen drei, ziemlich gleichauf liegenden Parteien, sondern einen Vierkampf. Was auch verdient wäre, tragen doch die vergangenen Regierungen mit ÖVP, SPÖ und FPÖ die Verantwortung dafür, dass dringende Reformen für die beste Bildung oder für Generationengerechtigkeit verschlafen werden. Auch im Kampf gegen die Teuerung, sowie der Unabhängigkeit von russischem Gas geht nichts weiter geht.“ sagte mir NEOS-Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger im Gespräch. Und sie bot mir an, noch weiter Gespräche über notwendige Verbesserungen für die Mitte der Gesellschaft im Sinne von „Leistung und Vollzeitbeschäftigung müssen sich mehr lohnen“ zu führen.

Wir haben auch über die bisher von den NEOS formulierten Punkte für die Verbesserung der Mittelstands-Rahmenbedingungen gesprochen und ich habe nochmals die von Lobby der Mitte zusammengestellten Forderungen des Mittelstandes (Steuergerechtigkeit, verhältnismäßige Bürokratie, besserer Zugang zu Kapital und Personal) genannt und darauf hingewiesen, dass er sich über all dem vor allem 2 Dinge wünscht: 1. mehr Sichtbarkeit und 2. Unterstützung beim Lobbying für seine Projekte.

Ich hoffe auch bald von den anderen Parteichefs eine Rückmeldung und einen Gesprächstermin zu bekommen. Ihre Lobby der Mitte wird berichten

Wolfgang Lusak

Mag. Wolfgang Lusak ist Gründer der unabhängigen „Lobby der Mitte“ und Auftraggeber aller 10 bisherigen Mittelstandsbarometer-Umfragen. Beruflich ist er als Berater für die Durchsetzung von digital-nachhaltigen Innovationen von Mittelstandsbetrieben tätig.

Link zur kompletten Umfrage-Auswertung: https://www.lobbydermitte.at/wp-content/uploads/2015/10/10_Welle-Mittelstandsbarometer-2024.pdf

Mag. Wolfgang Lusak
Schulgasse 18, 1180 Wien,  office@lusak.at, Tel 01 315 45 36,
www.lobbydermitte.at  www.lusak.at

ALLE FOTOS von Jonathan Lernpeiss 

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