AUA will Verluste dem Staat umhängen

Lusak, über Konzerne, die mit Ihrer „Too Big to Fail“-Position unfaire Vorteile herausholen wollen. Am aktuellen Beispiel AUA. Das Foto zeigt den kürzlich im Mittelstandsbarometer 24 repräsentativ erhobenen Lobby-Power-Unterschied zwischen Mittelstand und Konzernen auf: Das Verhältnis beträgt aus Sicht der Bevölkerung 4 (Mitte) zu 74 (Konzerne)! So schaut’s aus! (Lusak Foto Jannine Bannauer) 

AUA will offensichtlich ihre Verluste dem Staat umhängen

Wolfgang Lusak: „Wenn Konzern-CEOs wegen Verlusten Druck auf die Regierung machen, genau daran dürfen wir uns nicht gewöhnen. Weil das letztlich die Steuerzahler und die Mitte der Gesellschaft benachteiligt.“

Der Anlass: Laut ORF-online betonte heute „CEO Anette Mann die Notwendigkeit, gegen die hohen Standortkosten vorzugehen und erwartet von der zukünftigen Bundesregierung Maßnahmen, die die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts stärken.“ Siehe: https://wien.orf.at/stories/3267242/

Kommentar Wolfgang Lusak: „Schon zwei Monate vor der Nationalratswahl beginnt ein Konzern Lobby-Druck auf die zukünftige Regierung in Österreich auszuüben, indem er sie auffordert die „Wettbewerbsfähigkeit des Standorts“ zu stärken. Was steckt dahinter? Das langjährige Muster fast aller großen Konzerne, sich im Wettbewerb einen Vorteil zu verschaffen. Zum Beispiel durch Reduktion von Konzernkosten zulasten staatlicher oder staatsnaher Organisationen, durch Subventionen, Steuer-Nachlässe oder durch Konzern-genehme Rahmenbedingungen. Dahinter steht immer auch die unausgesprochene Drohung „Too Big to Fail“ zu sein, also zu „wichtig und zu groß“, um nicht gestützt zu werden, wegen Arbeitsplätzen, Standort-Relevanz und manchmal auch großzügigen Parteispenden. Das alles hat immer wieder den Effekt, dass mit aus der Mitte kommenden Steuergeldern Konzerne bevorzugt werden. Linke Regierungen tun das, weil sie damit ihre eigenen Gewerkschaften und Betriebsräte gut dastehen lassen können. Kapitalismus/Monopolismus-abhängige Regierungen tun das, um ihre Netzwerke zu den großen Konzernen aufrechtzuerhalten. Und weil Politiker auch nach ihrer politischen Karriere, wenn sie nicht halten konnten, was sie versprochen haben, einen guten Job brauchen. Natürlich machen das nicht nur die AUA, sondern fast alle Konzerne. Weil es so leicht geht. Auf dem Rücken der Mitte, die immer mehr benachteiligt und ausgebeutet wird. Die Mitte erwartet sich eine klare Zurückweisung solcher Ansinnen durch verantwortungsvolle Politiker.“

Wolfgang Lusak ist Gründer und Obmann der unabhängigen „Lobby der Mitte. Beruflich ist er als Berater für die Durchsetzung von digital-nachhaltigen Innovationen von Mittelstandsbetrieben tätig.

Mag. Wolfgang Lusak
Schulgasse 18, 1180 Wien,  office@lusak.at, Tel 01 315 45 36,
www.lobbydermitte.at  www.lusak.at

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