DIE GROSSE MITLEIDS-ERMÜDUNG

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DIE GROSSE MITLEIDS-ERMÜDUNG

Die zunehmende Gleichgültigkeit, das Abschalten oder einfach überdrüssig Sein gegenüber Problemen, Krisen, Kriegen, Flüchtlingsbewegungen und unzähligen Sozialforderungen hat einen guten Grund. Lässt die Mitte aber dennoch nicht aufgeben.

Die große Mitleids-Ermüdung

Die Mitte der Gesellschaft kann bedauernswerte Dinge einfach nicht mehr hören

Es waren immer der Mittelstand und die Mittelschicht, die sich bei Not anderer nicht zwei Mal bitten ließen. Weil sie bedürftigen Menschen gerne geben. Sie waren die ersten, die bei Katastrophen spendeten, Nachbarn halfen und Vereine ihres Umfelds unterstützen – ohne viel Aufhebens. Das hat sich aber sehr geändert. Weil sie selbst immer weniger geben können, weil sie sich von einer Lawine der sozialen Bedürftigkeit überwältigt fühlen, hinter der sie eine gewisse Kurzsichtigkeit und Unverschämtheit verspüren.

  • Wenn aus eigener Dummheit in Bergnot Geratene oder mit Hunden und Kindern in Kuhweiden von Kühen Verletzte kostenlos gerettet oder gar entschädigt werden wollen
  • Wenn 13 Prozent der Beschäftigten zwei Drittel des Netto-Lohn- und Einkommensteueraufkommens schultern, es daher mehr Nettoempfänger als Nettozahler gibt. Wenn man sich als Vollzeit Arbeitender keine Existenz mehr aufbauen kann, weil sie für die Stützung der Kurzzeit Arbeitenden und Arbeitslosen Steuern und Abgaben zahlen.
  • Wenn Klein- und Mittelbetriebe im Verhältnis deutlich mehr Steuern zahlen als Konzerne und dadurch kein Eigenkapital für Innovation und Investment mehr haben
  • Wenn es für Arme, Übergewichtige, Drogenabhängige nicht des Deutschen Mächtige keine Diskriminierung geben darf, diese sich aber dennoch nicht nur als Opfer sondern auch als Täter in ihren Lebensumständen erkennen sollten
  • Wenn eine bedingungslose Grundsicherung für alle gefordert wird
  • Wenn die Integration von Menschen aus religiös-patriarchalischen Ländern zum immensen Problem wird und zu Forderungen nach höheren Budgets für eine aus der Willkommenskultur kommenden Sozialarbeit führt statt als Bringschuld der Migranten angesehen wird
  • Wenn die Sozialleistungen für Obdachlose, Menschen mit Migrationshintergrund und sozial Schwache so hoch werden, dass dies in einen Anreiz für weiteren legalen und illegalen Zuzug mündet
  • Wenn mit ideologisch unterfütterten Gratisleistungen wie Konzerte, Sozialvereine, Förderungen, also mit Brot & Spielen so viel Geld ausgegeben wird, dass der Staat immer teurer statt sparsamer wird
  • Wenn dennoch kein Respekt vor Gesetz, Polizei, öffentlichen Einrichtungen und privatem Eigentum, kein angemessenes Benehmen gegenüber Kindern, Frauen, Alten, Lehrern und Staatsvertretern mehr besteht
  • Wenn Klimaaktivisten Bürger am Weg zu Arbeit und Versorgung behindern, statt gegen die dahinter stehenden Verursacher der Klimakatastrophe zu protestieren
  • Wenn in Radio und TV die permanente Hoffnung auf Feierabend und arbeitsfreie Zeit zelebriert wird, wenn mit der Forderung nach „Work-Life-Balance“ suggeriert wird, dass Arbeit kein Leben ist
  • Wenn man sich einer Schein-Demokratie gegenüber sieht, in der sich links- oder rechtspopulistische Parteien nur abwechseln aber keine nachhaltigen Lösungen für die Zukunft entwickeln
  • Wenn das größte aller Menschheitsprobleme, die Übervölkerung der Erde, weder durch den vom Wachstumszwang besessenen Kapitalismus, noch von den vermehrungsträchtigen Weltreligionen ernsthaft in Angriff genommen wird
  • Wenn die Welt ihre Mitte verliert

Die Mitte hat inzwischen selbst so viele Probleme, dass sie von der „Compassion fatigue“, der Mitleids-Müdigkeit voll erfasst wurde. Sehr verständlich fragt sie sich, wer all die Staats- und Sozialkosten zahlen wird, wenn sie ausgelöscht wurde zwischen der „Herrschaft der Reichen“ und den „Working Poor“, als jetzt schon stark verdünnter Hals der „Schachfiguren-Gesellschaft“ ( © Lusak). Einer Gesellschaft in der nur 4% der Österreicher in der Mitte der Gesellschaft eine Lobbying-Kraft vermuten, aber dafür 76% bei den Konzernen und 66% bei der Politik (laut repräsentativer Mittelstandsbarometer-Umfrage 2024).

Wolfgang Lusak

Mag. Wolfgang Lusak ist Gründer und Obmann der unabhängigen „Lobby der Mitte“. Beruflich ist er als Berater für die Durchsetzung von digital-nachhaltigen Innovationen von Mittelstandsbetrieben tätig.

Mag. Wolfgang Lusak
Schulgasse 18, 1180 Wien,  office@lusak.at, Tel 01 315 45 36,
www.lobbydermitte.at  www.lusak.at

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