DIE NÄCHSTE WAHL WIRD DER MITTELSTANDES ENTSCHEIDEN
Das möchte ich hier – unmittelbar nach Kerns Koalitions-Fortsetzungsangebot und Kurz’s Neuwahl-Bekenntnis – begründen und deshalb wird Lobby der Mitte in den nächsten Wochen alle Parteichefs im Interview bezüglich Mittelstand um eindeutige Stellungnahmen ersuchen (am 17. Mai kommt das erste Interview – mit Matthias Strolz)
Die mittelständischen Wähler werden sich bei der nächsten Wahl sicher daran erinnern,
* dass es ihre Wertegemeinschaft rund um KMU und Freiberufler ist, die nicht länger hinnehmen will, dass sie zwar als Krisenretter und Wirtschaftsrückgrat steigend anerkannt und dennoch als Interessengruppe und Lobby immer schwächer wird.
* dass sie diejenigen sind, welche mit ihren innovativen Ideen nachhaltige Wertschöpfung und Arbeitsplätze schaffen, brav Steuern zahlen und auch sonst Gesellschaft und Staat erhalten – aber auch daran, wer sie trotzdem benachteiligt und ausbeutet.
* dass sie gestärkt durch die 63% der Österreicher, die den Mittelstand für sehr wichtig halten und die 32% die sich ihm zugehörig fühlen nicht mehr hinnehmen wollen permanent ignoriert zu werden und ständig schlechtere Rahmenbedingungen für ihre Arbeit vorzufinden.
Parteien müssen begreifen
Gerade weil die SPÖ mit dem Plan A sich auch der Leistung des Mittelstandes verpflichtet hat und erkennen muss, dass sie in Österreich statt von Arm zu Reich leider immer nur von Mitte zu Arm UND Reich umverteilt. Gerade weil die angestammte Mittelstandspartei ÖVP im Kurz-Taumel nicht vergessen darf, dass sie bei der wachsenden Benachteiligung des Mittelstandes in der Koalition mitgestimmt hat. Gerade weil die FPÖ sich darauf besinnen muss, dass sie mit ihren bisherigen Wahlkampf-Schwerpunktthemen den Kanzler nicht gewinnen wird. Gerade weil die Grünen verstehen sollten, dass Verantwortung für Österreich zu übernehmen nicht ohne den Erhalt des Mittelstands gehen wird. Gerade weil die NEOS begreifen müssen, dass man weder Kindern noch der Wirtschaft die „Flügeln heben“ kann, wenn man die KMU und Selbständigen nicht auf seiner Seite hat. Gerade weil kürzlich in Frankreich ein Mitte-Kandidat die alten Großparteien als neuer Präsident ausgebootet hat:
Die Interviews werden innerhalb 6 Wochen veröffentlicht
Ich habe an die 6 Parteichefs/Parteisprecherinnen 7 Fragen (siehe unten!) gerichtet, die weniger auf die schon oft besprochenen, unfassbaren Benachteiligungen des Mittelstands (siehe die 9 Punkte!) sondern auf ihre wahlstrategischen Überlegungen bezüglich der vermutlich wahlentscheidenden Zielgruppe Mittelstand eingehen. In den nächsten 6 Wochen wird es jede Woche eines der 6 Interviews auf Lobby der Mitte geben. Auch in unserem diesbezüglichen Print-Partner-Medium a3ECO/das Unternehmermagazin werden die Ergebnisse und Erkenntnisse der Interviews gezeigt werden. Schauen Sie sich ab Mittwoch, dem 17.5.17 die Antworten der Partei-Chefs/Chefinnen genau an. Wenn alle 6 Interviews veröffentlicht sind, werde ich sie einzeln kritisch analysieren und miteinander vergleichen.
Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht. Die uneinsichtigen Parteien werden solange den Mittelstand vernachlässigen bis sie abgewählt sind.
Wolfgang Lusak
Unternehmensberater und Lobby-Coach Mag. Wolfgang Lusak
www.lobbydermitte.at www.lusak.at office@lusak.at
Schulgasse 18, 1180 Wien, tel 01/ 315 45 36
Die 7 Fragen des Mittelstandes an die Parteichefs
- Welche Bedeutung, welchen Stellenwert hat in Ihrer Partei der Mittelstand?
- Welche Person oder Einheit ist in Ihrer Partei ausdrücklich für Mittelstand zuständig?
- Wie viele Prozent ihrer NR-Abgeordneten arbeiten (als Chefs oder Mitarbeiter) in einem KMU bzw. haben dort mehr als 3 Jahre gearbeitet?
- Wodurch weisen Sie bisher den Wählern nach, dass sich Ihre Partei für den Mittelstand einsetzt?
- Wie ist es zu erklären, dass die Österreicher den Mittelstand zwar einerseits als klare Nummer 1 in Bezug auf Wirtschafts-Rückgrat und Krisenretter betrachten aber andererseits als ständig an Einfluss und Durchsetzungskraft (vor allem ggü. Konzerne, Globalbanken und Regierung) verlierende Unternehmen sehen? (Lusak/LdM-Gallup-Umfrage 2008 – 2016 in 7 Wellen)
- Wenn nachweislich 63% der Österreicher den Mittelstand für sehr wichtig halten, wenn sich 32% der Österreicher zur Wertegemeinschaft Mittelstand zählen, wenn 18% der Bevölkerung keine der bestehenden Parteien als Mittelstandspartei sieht: Was tun die SIE, um diese bedeutsame Zielgruppe zu erreichen? (Lusak/LdM-Gallup-Umfrage 2008 – 2016 in 7 Wellen)
- Nennen Sie bitte 3 Punkte, die sie konkret vorhaben, um die Situation des Mittelstandes zu verbessern
Wolfgang Lusak wird diese Fragen für Lobby der Mitte und a3eco-Unternehmermagazin stellen