Deshalb ist Cornelia Diesenreiter zur Mittelstands-Heroin gekürt worden
Begründung der Jury nach den 5 Bewertungs-Kriterien:
Kreativität & Innovation :
Wir konnten die Aussagen von Frau Diesenreiters Einreichung nur bestätigen: Allein in Österreich entstehen jedes Jahr 760.000 Tonnen Lebensmittelabfälle. Dabei sind die Hunderten Tonnen, die direkt bei den Bauern und Bäuerinnen auf Grund von saisonalen Überschüssen und überzogenen Schönheitsstandards des Marktes anfallen noch nicht einmal eingerechnet. Sogar kleine landwirtschaftliche Betriebe haben in der Hauptsaison bis zu 500 kg Überschüsse pro Tag. Derzeit bleibt das große Potential von überschüssigem Obst und Gemüse in der Landwirtschaft in Österreich bis auf wenige Initiativen nahezu ungenutzt. Durch traditionelle Verfahren wie Einkochen und Einlegen werden aus den überschüssigen, jedoch stets qualitativ hochwertigen und frischen Früchten, Gemüse und Kräutern, in liebevoller Handarbeit Produkte wie Fruchtaufstriche, Gelees, Sirupe und Chutneys hergestellt.
Strategischer Weitblick & Mut zu Investment :
„Unverschwendet“ hat mehrere Wege zur umfassenden Reduzierung vermeidbarer Obst- und Gemüse-Überschüsse ausgearbeitet: Beginnend mit Eigenproduktion und gefolgt von Auslagerung der Produktion, Expansions und Franchise Systemen sowie der direkten Vermittlung von rohen oder aufbereiteten Ressourcen. Ziel war und ist es dabei die effizienteste, ökonomischte und effektivste Lösung zu finden: Durch einen hohen Grad an Flexibilität, kreative Kombinationen und einer starken jungen Marke mit hohem Qualitätsanspruch. Das Ziel von „unverschwendet“ ist es die gesamte Wertschöpfungskette nach dem Prinzip von Zero Waste zu optimieren, um so weitere ökonomische und ökologische Vorteile zu schaffen.
Nachhaltigkeit durch Einsatz für Mitarbeiter, Umwelt und Wirtschaftlichkeit :
Wirtschaftlich: Das Business Model, bisherige Umsätze und laufende Anfragen deuten auf ein wirtschaftlich nachhaltiges Bestehen des Unternehmens hin. Langfristig sollen damit regional viele Arbeitsplätze geschaffen werden können. Das große Marktpotenzial nachhaltiger Feinkost, sowie die vorhandene Überschüsse von Obst und Gemüse in Höhe von tausenden Tonnen ermöglichen eine rasche Produktionssteigerung und Expansion.
Sozial: Bewusstseinsbildung im Bereich Lebensmittelabfallvermeidung. Durch die Ausweitung des Konzepts in andere Städte soll die regionale Produktion und Wertschöpfung gesteigert werden.
Ökologisch: Vermeidung von mehreren Tonnen Lebensmittelabfall, die sowohl beim Anbau, als auch bei der Aufzucht und Ernte bereits viele Tonnen CO2 Äquivalent erzeugten. Durch die effiziente Nutzung von Überschüssen werden auch die bereits investierten Arbeits- und Maschinenstunden, die Bodennutzung, Agrochemikalien und der hohe Wasser- und Energieverbrauch nicht unnötig verschwendet. Des Weiteren werden Abfälle von anderen Unternehmen eingesetzt und eigene Abfälle, wie Kompost weiter verwertet.
Kooperationen:
Zusammenarbeit mit anderen Firmen, Institutionen, Verwaltung etc.: Gemeinsam mit der Wiener Tafel leiten wir das Projekt ‘Marmelade mit Sinn’ bei dem gemeinsam mit AsylwerberInnen und Menschen die von Armut betroffen sind, Marmelade eingekocht wird und so durch sinnvolle Freizeitbeschäftigung ein Gefühl von Inklusion, Tradition und Gemeinschaft geschaffen wird.
Öffentlich sichtbares Engagement für Regionalität, Nahversorgung und KMU/Mittelstand generell :
„Unverschwendet“ leistet einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung im Bereich Lebensmittelabfallvermeidung, Nachhaltigkeit und Regionalität durch interessante und unterhaltsame Beiträge, Videos (Facebook, Youtube, instagram) und das Produktdesign.
Sie sind auch sehr bemüht aktiv ihr Wissen weiterzugeben, im Bereich Nachhaltigkeit und über das Leben als StartUp als Gäste in ExpertInnenenrunden, Podiumsdiskussionen und Veranstaltungen für Studierende.
KONTAKT:
DIin Cornelia Diesenreiter, MDes
Gründerin & Gewerbeinhaberin von „unverschwendet“,
Schwendermarkt Stand 18 | 1150 Wien (Österreich)
cornelia@unverschwendet.at www.unverschwendet.at
Telefon 0660 3934280.