Hier der 2. Bericht vom InvestInAustria-Event in Schönbrunn, bei dem Vorstandskollege Michael Kunz und ich mit regierenden Wirtschaftspolitikern und maßgeblichen Top-Managern zusammentrafen. Nachdem wir vorher schon BM Margarete Schramböck und BK Sebastian Kurz unsere „Mittelstandsbarometer“-Studie (schon die 8. Welle) überreichen durften, konnte ich sie nun auch dem Bundesminister des BMVIT – Bundesministerium für Verkehr-Innovation-Technologie, Norbert Hofer übergeben und ihm dabei kurz über unsere Arbeit für den Mittelstand sowie dessen politisches Gewicht informieren. Im darauf folgenden Event-Kick Off-Auftritt von BK Kurz, BM Schramböck, VK Strache und BM Hofer konnte ich aus dem Referat Norbert Hofers ein paar wesentliche Aussagen notieren: (Foto Michael Kunz).
Norbert Hofer: Politik für den Standort
„Ich vernehme häufig, dass diese Regierung als Wirtschaftsfreundlich eingeschätzt wird, zu Recht. Von mancher Seite wird das aber als Arbeitnehmerfeindlich eingestuft. Dem möchte ich mit aller Klarheit entgegentreten: Wir sehen Wirtschaftsfreundlichkeit nicht als Widerspruch zur Arbeitnehmerfreundlichkeit, wenn man sie in einer guten Standortpolitik vereint, die beiden nützt, den Arbeitgebern UND den Arbeitnehmern. Wir sehen uns daher als Wirtschaft-, Arbeitnehmer- und Standortfreundlich.“
Zum Thema Prioritäten in der Infrastruktur-Entwicklung:
„Ganz wichtig ist der 5G-Ausbau. Ziel ist eine möglichst flächendeckende gigabitfähige Versorgung Österreichs bis 2030. Dies soll durch die Errichtung eines engmaschigen Glasfasernetzes in Verbindung mit einer universell verfügbaren mobilen Versorgung vorrangig durch die Telekomindustrie realisiert werden. Der Erlös der Versteigerung der Lizenzen soll zu 100 Prozent in den Breitbandausbau fließen. Die öffentliche Hand wird dabei verpflichtet, die Antennen gegen eine Gebühr zulassen zu müssen. Die neuen Antennen werden weit kleiner sein, können auch auf Verkehrstafeln angebracht werden. Anders ist das Ziel, bis 2023 alle Betriebe, Institutionen und Haushalte mit 5G zu versorgen, nicht erreichbar.“
Zu Exportfähigkeit und Mobilität:
„Kernstück der Mobilität der Zukunft sind kooperative F&E-Projekte, die alle Verkehrsträger betreffen. Ein optimaler Verkehrsmix ist das Nonplusultra bei einem steigenden Aufkommen im Güterbereich. Umso wichtiger ist es, dass wir nicht nur national, sondern international denken.“
Zur #mission2030 und Erneuerbarer Energie in Österreich:
„Bereits mit dem 2016 verabschiedeten „Nationalen Strategierahmen Saubere Energie im Verkehr“ hat sich Österreich dazu bekannt, dass insbesondere Diesel- und Benzinverbrauch im nächsten Jahrzehnt bis 2030 und darüber hinaus signifikant reduziert werden. Ein wesentlicher Schritt in Richtung emissionsarmer Mobilität ist daher der Umstieg auf alternative Kraftstoffe (Strom und Wasserstoff aus erneuerbarer Energie, Bio-Kraftstoffe etc.) im Verkehr und in der Elektromobilität mit erneuerbarer Energie.“
Zur Digitalisierung:
„Innovation ist oft mit Künstlicher Intelligenz, Robotik und Digitalisierung verbunden. Ich versuche gemeinsam mit Digitalisierungs-Ministerin Schramböck jetzt alles für die digitale Fitness Österreichs tun!“
Kommentar dazu von Lobby der Mitte:
In einem speziellen Fall konnten wir das praktische Ineinandergreifen von BMVIT-Rahmenbedingungen und -förderungen (via FFG) mit einem sehr erfolgreichen Erneuerbare Energie-Pionier, nämlich dem KMU-Eigentümer und Initiator des INNOVATION-LABORS act4.energy im Südburgenland, Andreas Schneemann mit 10 Kommunen und 10 Top-Firmen im Verbund aus der Nähe beobachten: BERICHT von Forum; BERICHT von PK mit N. Hofer
Wolfgang Lusak, Vorsitzender der Mittelstands-Plattform Lobby der Mitte