Innovationsforum Ökologie in Wieselburg

Lobby der Mitte war bei der sehr stark besetzten und für KMU höchst interessanten NÖ-Wirtschaftsagentur ecoplus-Veranstaltung „Innovationsforum Ökologie“ am 5.3.20 in der FH Wieselburg/Campus Wieselburg  ! Ich konnte sehr viele, darunter auch sehr bekannte Innovations-Unternehmen mit neuen Geschäftsmodellen sprechen und Herrn Wirtschafts- und Technologie-Landesrat Jochen Danninger unser Buch BEST OF MITTELSTAND überreichen. Hier der offizielle Pressebericht mit vielen wertvollen Links zu Unternehmen und Institutionen zu diesem sehr gelungenen Event:

Innovationsforum Ökologie – nachhaltige und ressourcenschonende Innovationen der NÖ Wirtschaft

Erfolgreiches Unternehmertum und Wirtschaftswachstum stehen nicht im Gegensatz zu Ökologie, Nachhaltigkeit und Klimaschutz – im Gegenteil, wie Niederösterreichs Green Economy beim Innovationsforum Ökologie eindrucksvoll unter Beweis stellte. „Der Weg zu steigender Wertschöpfung und neuen, nachhaltigen Arbeitsplätzen führt langfristig über eine durchdachte Ökologisierung der Wirtschaft. Veranstaltungen wie dieses Innovationsforum sind wichtig, weil sie zur Sensibilisierung der Unternehmerinnen und Unternehmer beitragen“, erklärte Wirtschafts- und Technologielandesrat Jochen Danninger.

Ökologie und Ökonomie ergänzen einander gewinnbringend

„Im Bereich der Green Economy ist Niederösterreich bereits hervorragend aufgestellt. Vielen heimischen Unternehmen ist es gelungen, Wirtschaft und Umwelt in Balance zu bringen und aus diesem Zusammenspiel wirtschaftliche Erfolge und Wertschöpfung zu lukrieren. Das Land Niederösterreich unterstützt diese Aktivitäten mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen und Angeboten. Wir sind stolz darauf, im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltschutz eine Vorreiterrolle zu übernehmen – bei uns in Niederösterreich zeigt sich, wie verantwortungsvolles Wirtschaften im Dreieck mit Umwelt und Gesellschaft funktioniert“, so Landesrat Danninger.

Diese Einschätzung teilte auch Nachhaltigkeitsforscher und Publizist Fred Luks in seinem Impulsvortrag: „Technische und soziale Innovationen sind wichtige Faktoren für wirksamen Klimaschutz. Für die Wirtschaft ist die Klimaerwärmung deshalb nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance. Nachhaltige Innovationen werden wahrscheinlicher, wenn Menschen zusammenkommen, die sonst nicht miteinander im Gespräch sind. Das Innovationsforum Ökologie bietet dafür eine hervorragende Möglichkeit.“

Best-Practice-Beispiele mit großer Bandbreite an neuen Geschäftsmodellen

Einen Eindruck davon, wie vielfältig die wirtschaftlichen Möglichkeiten im Bereich Ökologie sind, vermittelten vier ganz unterschiedliche Best-Practice-Beispiele, die im Rahmen einer Interviewrunde präsentiert wurden. So beschäftigt sich die GRÜNSTATTGRAU Forschungs- und Innovations GmbH zielgerichtet mit der Umsetzung von grünen Stadtquartieren in Österreich. Geschäftsführerin Susanne Formanek: „Grüne Infrastrukturen bzw. naturbasierte Lösungen, wie im speziellen auf und in Bauwerken wie Fassaden-, Innenraum- und Dachbegrünungen, sind ein wesentlicher Baustein auf dem Weg zu klimaresilienten, energieeffizienten und lebenswerten Städten.“ (siehe Extra-Bericht)
Mit einem völlig anderen Themenfeld, nämlich dem Recycling von Textilabfällen aus Mischgewebe, beschäftigt sich das mit dem Clusterland Award 2019 ausgezeichnete Forschungsprojekt „TEX2MAT“. „Mit der im Projekt entwickelten technologischen Lösung wird der Materialkreislauf von Rohstoff zu Rohstoff geschlossen. Dadurch werden künftig nicht nur Textilabfälle reduziert, sondern auch wertvolle Ressourcen in der Produktion eingespart und langfristig gesehen die Umwelt geschont“, so Claudia Hagn, Vertreterin des Projektpartners Starlinger & Co GmbH.Beim Thema Ökologie und Nachhaltigkeit geht es in vielen Fällen auch um Regionalität. myProduct.at ist eine innovative Einkaufs- und Informationsplattform, die es ermöglicht, regionale Produkte direkt von österreichischen Produzenten einfach & bequem online zu beziehen. Nachhaltige Wirtschaftsweise und soziales Engagement sind seit dem Start integrale Bestandteile. Geschäftsführer Rainer Neuwirth: „Wir verkaufen nur Produkte, die im Einklang mit Mensch, Tier und Natur erzeugt werden. Wir versuchen beim Versand der Produkte so gut es geht auf Plastik zu verzichten und verwenden als Füllmaterial zu 100% BIO Maisstärke. Wir waren der erste BIO zertifizierte Onlineshop in Österreich und unser Bürostandort wird zu 100% mit Ökostrom versorgt.“

Dass eine verstärkte ökologische Unternehmensausrichtung ein wichtiger Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg von morgen ist, steht auch für die Salvagnini Maschinenbau GmbH, einem internationalen Big Player im Bereich Blechbearbeitungsmaschinen für die Industrie, außer Zweifel. „Wir sind seit Jahren darum bemüht, unsere Transporte so umweltfreundlich und emissionsfrei wie möglich durchzuführen. So setzen wir bei Kurzstrecken auf den Transport via LNG-Trucks, die mit Flüssiggas betrieben werden. Bei weiteren Transporten versuchen wir, wo immer möglich, von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Damit zählen wir zu den Vorreitern im Bereich Green Logistics“, erläuterte Production Manager Albert Mayrhofer.

Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Ressourcenschonen muss laufend geschärft werden

Die Veranstaltung hat gezeigt, dass es im Bereich Ökologie nicht einen Lösungsansatz für alle Unternehmen und Branchen gibt, sondern dass jeder Betrieb für sich die passenden Maßnahmen und Aktivitäten finden muss. „Mit dem ‚Innovationsforum Ökologie‘ wollten wir das Bewusstsein für die Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung bei den Unternehmen schärfen. Die Best-Practice-Beispiele made in Niederösterreich haben gezeigt, dass es hier für alle Branchen und alle Betriebsgrößen Chancen und Möglichkeiten gibt. Mit dem großen Angebot an Service- und Unterstützungsleistungen sind wir bestens dafür gerüstet, die Niederösterreichische Wirtschaft auf ihrem Weg in eine erfolgreiche und ökologisch ausgerichtete Zukunft zu begleiten“, sind sich Georg Bartmann, Leiter der Abteilung Wirtschaft, Tourismus und Technologie der NÖ Landesregierung und ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki einig.

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