Sie führt ein Super-Modegeschäft in der Stadt Salzburg. Gerade hat sich Eignern Anna-Katharina Feurich von KLEEBLATT SPORTCOUTURE & A.K.F. SALZBURG mit ganzer Kraft gegen die Krise gestemmt und schon gehen Ihre Gedanken und Handlungen wieder in die Fortsetzung und Steigerung ihrer Erfolge. Hier gibt sie uns einen wunderbaren Einblick in Ihr früheres und weiteres Wirken als sehr zielstrebige und professionellee Unternehmerin im Rahmen des 114. Interviews der großen Lobby der Mitte Serie ERFOLGS-GEHEIMNISSE. Auch für andere Unternehmen und Neueinsteiger hat sie wertvolle Hinweise.
„… von Beginn an auf Qualität vor Quantität gesetzt … bieten nach wie vor unseren privaten Shoppingservice an … man kann den Wind nicht ändern, aber die Segel neu setzen„
1. Was ist das Fundament Ihres Erfolges, mit welcher Idee hat der Aufschwung Ihres Unternehmens begonnen?
Im Rahmen meine Studiums Kommunikationswissenschaft, Schwerpunkt Public Realtions &Marketing, habe ich festgestellt, dass die reine Büroarbeit, das lange Sitzen vor dem Computer und die doch wieder eher starren Kundentermine nicht ganz zu mir passen. So habe ich mich nach dem Master entschieden, das Modegeschäft meiner Mama Elisabeth zu übernehmen. Im selben Jahr habe ich auch meine eigene Modeschmucklinie A.K.F Salzburg gegründet und das Sortiment so quasi mit meinem Hobby ergänzt. Das Kleeblatt Sportcouture gibt es in Salzburg seit 1985 und wir können bis heute auf eine Vielzahl von Stammkundinnen blicken. Gemeinsam mit meinem Team sind wir täglich bemüht unseren Kundinnen das bestmögliche Einkaufserlebnis zu bieten, angefangen von der nachhaltigen Modeauswahl (wir versuchen unfair produzierte Massenware weitestgehend zu vermeiden) bis hin zur ausführlichen persönlichen Beratung und dem offenen Ohr für die Anliegen unserer Damen. Bei uns wird jede Dame, egal ob sie schon länger Kundin ist oder zum ersten Mal hereinkommt, mit derselben Höflichkeit und zuvorkommenden Weise behandelt. Das macht uns als Kleeblatt Sportcouture aus und ist das Fundament unseres Erfolges.
2. Was war in der bisherigen Entwicklung die wichtigste strategische Entwicklung (oder die wichtigsten Entscheidungen)?
Die beste Entscheidung war für mein Unternehmen, dass ich – wie auch schon meine Mama – von Beginn an auf Qualität vor Quantität gesetzt habe. Ich habe nach wie vor etwas teurer eingekauft, konnte aber dafür sicher sein, dass die Qualität meinen und vor allem den Ansprüchen meiner Kundinnen gerecht wurde. Ebenso haben wir schon vor Jahren darauf geachtet, dass wir unsere Mode von Firmen beziehen, die in Europa fertigen. Bis heute sind wir dieser Linie treu. Die zweite Entscheidung war den von mir entworfenen und bis heute noch teilweise selbst gefertigten Modeschmuck mit in das Sortiment aufzunehmen. Für meine Stammkundinnen, die unseren Familienbetrieb schon lange kannten, war es eine tolle Ergänzung und sie haben den Schritt sofort positiv begrüßt. Wir hatten dadurch aber auch die Chance neue, besonders jüngere Kundinnen zu gewinnen.
3. Hat es einmal eine kritische Situation gegeben, in der alles auf des Messers Schneide stand? Wenn ja, wie sind Sie damit umgegangen?
Die aktuelle Situation ist – wie für nahezu alle anderen Betriebe meiner Branche – existenzbedrohend und wir geben täglich unser Bestes, den Betrieb zu erhalten. Wir haben beschlossen, dass wir vor allem in der jetzigen Zeit unsere Social Media und Onlineaktivitäten weiter ausbauen und verbessern möchten. Ebenso gilt es den laufenden Geschäftsbetrieb in Einklang mit den verordneten Maßnahmen zu bringen und dabei die Ängste, die bei manchen Kundinnen doch schwer wiegen wieder in die Stadt zum Einkaufen zu gehen, zu berücksichtigen. Daher bieten wir nach wie vor unseren privaten Shoppingservice an. Das bedeutet die Kundinnen sprechen mit uns was in ihrer Garderobe fehlt und wir liefern die Auswahl kontaktlos nach Hause. Die Kundinnen probieren in Ruhe in den eigenen vier Wänden, was nicht passt holen wir wieder ab. Besonders für die Ohrringe ist das entgegenkommend, denn Ohrringe mit Maske im Geschäft probieren ist einfach nicht optimal. Wir sind aber alle sehr zuversichtlich, dass wir gemeinsam diese Situation überstehen und daran wachsen können.
4. Wie organisieren Sie Wachstum und Erfolg, was müssen Ihr Team, Ihre Mitarbeiter, leisten?
Ich organisiere mich, bin offen für Veränderung und Neuem, scheue keine Herausforderungen.
Meine Mitarbeiterinnen leisten täglich Ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg. Freundlichkeit, Geduld und Einfühlungsvermögen sind die Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Verkauf, wer das nicht von Haus aus mitbringt, wird sich über kurz oder lang umorientieren müssen. Mein Team und ich heißen jede Kundin willkommen. Unser Ziel ist es, dass uns die Kundinnen in positiver Erinnerung behalten und sich besser aufgehoben fühlen als andernorts. Selbst wenn sie einmal nichts kaufen, sollen sie beim nächsten Mal trotzdem gerne wieder kommen wollen.
5. Welchen Rat möchten Sie jungen, aufstrebenden Unternehmen geben, damit Sie auch Erfolg haben?
„Wer das Ziel nicht kennt, für den ist kein Weg der richtige!“ und „Man kann den Wind nicht ändern, aber die Segel neu setzen!“, das sind meine beiden Lieblingszitate, die meiner Ansicht den unternehmerischen Alltag sehr gut beschreiben. Von Beginn an braucht man ein Ziel vor Augen, das sich natürlich im Laufe der Zeit ändern kann, ja sogar muss, denn man wächst ja beständig weiter. Hat man einmal das Ziel aus den Augen verloren, strauchelt im schlimmsten Falls das ganze Unternehmen, weil man keine Grundlage mehr hat auf Basis dessen man Entscheidungen treffen kann. Gerade in der jetzigen Zeit ist das zweite Zitat treffend: Jetzt ist die Zeit sich neu zu orientieren oder bestehende Lösungen neu zu adaptieren.
Anna Feurich
KONTAKT:
KLEEBLATT SPORTCOUTURE & A.K.F. SALZBURG
Anna-Katharina Feurich, MA
Dreifaltigkeitsgasse 4
5020 Salzburg
+43 (0)662 87 42 02
office@akf-salzburg.at
www.akf-salzburg.at
ZUR PERSON:
Anna- Katharina Feurich, Bakk. Komm., MA
Ausbildung
Mai 2013 Studienabschluss des Masterstudiums „Kommunikationswissenschaft“ (MA)
März 2011 Studienabschluss Bachelorstudium „Kommunikationswissenschaft“ (Bakk. Komm.)
Beginn des Masterstudiums „Kommunikationswissenschaft“November 2010 Zertifizierung zur Juniorprojektmanagerin
Oktober 2010 Studienbeginn „Recht und Wirtschaft“; Bachelorstudium
Oktober 2008 Studienbeginn „Kommunikationswissenschaft“ mit Schwerpunkt „Public Relations/ Unternehmenskommunikation“; Bachelorstudium
Juni 2008 Matura
Arbeitserfahrung
Seit August 2013 Selbstständigkeit (Modehandel und Schmuckdesign) Kleeblatt Sportcouture | A.K.F Salzburg, Dreifaltigkeitsgasse 4, 5020 Salzburg
Oktober 2011- Juli 2013 Tutorin/ Lehrassistentin am Fachbereich Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg
Juli2012- Juni 2013 Salzburger Landestheater
Juli 2010- Februar 2011 Palfinger AG (Marine- und Windbereich)
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