Er ist einer von den wenigen, die erkannt haben, dass es nicht immer nur Großkonzerne sein müssen, die sich der Börsen und des Modells der Aktiengesellschaft (AG) bedienen. Dass gerade mittelständische Unternehmen oft vor guten Ideen, Innovationen und neuen Produkten geradezu platzen. Dass es aktuell so viel Geld auf der Welt gibt, dass man das getrost nicht nur in IT- und Datenkonzerne oder Digital-Startups stecken muss, sondern auch in die genialen Innovations-Schätze der KMU investieren kann.
Er ist Investor und Chef eines erfolgreichen, nicht überdimensionierten Finanzkonzerns, der als Familienbetrieb für Familienbetriebe und Mittelstand geführt wird. Er ist bodenständig und in seinem Geschäft sehr erfahren: Der im Lobby der Mitte-Blog schon gelegentlich präsente DI Gregor Rosinger, Gesellschafter und CEO der ROSINGER GROUP stellt uns heute zu diesem Thema einen exzellenten Gastkommentar zur Verfügung
(Foto (c) FotoLois- Alois Spandl)
Mittelstand an die Börse: Warum für den Mittelstand der Gang an die Börse ungeahnte Potentiale hebt
Der Schritt auf das Parkett der Börse ist für viele Familienunternehmen ein bislang abstraktes Szenario, das mit vielen Unsicherheiten behaftet ist. Die Angst vor exorbitant hohen Kosten, einem nicht kalkulierbaren Arbeitsaufwand und strengen Regularien lassen erste diesbezügliche Überlegungen oft im Keim ersticken. Dem muss aber nicht so sein.
Der Börsengang ist in der Realität ein zu großen Teilen standardisierter Prozess, der hauptsächlich von einem akkreditierten Capital Market Coach & Direct Funding Partner, wie es die Rosinger Group an der Wiener Börse ist, in der Rolle als Lead Manager & Leading Licensed Advisor übernommen wird – der Mehraufwand für den Unternehmer ist somit überschaubar. Das Unternehmen wird beginnend von den ersten Börsenplänen über den Bau des Konzerns bis zum Listing und – wenn gewünscht – auch danach begleitet. Im Marktsegment direct market plus ist die Begleitung für ein volles Jahr ab Erstnotiz verpflichtend. Im gesamten Prozess ist mit der Rosinger Group also ein absoluter Experte des Kapitalmarktes zugegen, und das zu Kosten die im Regelfall weit unter den Vermutungen der interessierten KMUs liegen.
Warum an die Börse?
Der vorrangige Anreiz, an die Börse zu gehen ist natürlich die Kapitalaufnahme. Diese kann auch schon vorbörslich über ein Private Placement geschehen – mit der Aussicht auf einen zukünftigen Börsengang und somit dann einer besseren Handelbarkeit der Anteile (und somit auch einem realistischen Exit-Szenario) kann oft ein breiterer Investorenkreis angesprochen und interessiert werden.
Durch die leichtere Veräußerung über die Börse sowie die im Regelfall höheren Unternehmenswerte lassen sich normalerweise weit lukrativere Preise erzielen, als dies bei nicht gelisteten Unternehmen der Fall ist.
Ist ein Unternehmen einmal gelistet, so sind weitere Finanzierungsrunden einfacher und Kapitalerhöhungen deutlich leichter durchzuführen da alle Quellen des Kapitalmarktes zur Verfügung stehen.
Das Nachfolge-Thema
Ein wesentlicher Faktor ist jedoch auch die Sicherung einer Nachfolgeregelung mit Erhalt der oft über Generationen aufgebauten Wertschöpfungskette. Bei einem klassischen Mittelstandsbetrieb, der vor mehreren Generationen gegründet wurde und zu einer Gesellschaft mit unterschiedlichen Beteiligungen gewachsen ist, sind bei einer Nachfolge meist viele Personen involviert. Nicht alle Erben arbeiten aktiv im Unternehmen mit oder haben Interesse, weiterhin ihre Anteile zu behalten, manche möchten diese veräußern. Wenn die Mittel des Familienunternehmens für diese Rückkäufe nicht vorhanden sind, kann es zu Teilverkäufen des Unternehmens kommen, was oft im Verlust von wertvollem Know-How resultiert. Wenn die Handelbarkeit von Anteilen über eine an der Börse gelisteten Aktiengesellschaft gegeben ist, so gelingt eine Aufteilung des Unternehmens gemäß aller individuellen Aktionärspräferenzen, ohne die Gesamtwertschöpfungskette zu zerstören. Gerade in deutschsprachigen Ländern ist diese Art der Nachfolgeregelung sehr beliebt, es existieren zahlreiche börsengelistete Familienunternehmen mit Kernaktionären in Form von einer bis drei Unternehmerfamilien, die in Summe zumindest 50 Prozent des Unternehmens halten und somit die Nachfolge und den Fortbestand es Unternehmens gesichert haben.
Der Gang an die Börse kann selbstverständlich auch einen immensen Imagegewinn und eine erhöhte Visibilität zur Folge haben. Gerade wenn man ein Geschäftsmodell ausrollen will oder sein Produkt oder seine Marke bekannter machen möchte, ist die erhöhte Sichtbarkeit und Kredibilität eines börsennotierten Unternehmens ein großer Vorteil. Die positive Außenwirkung schafft Vertrauen in neuen Märkten sowie bei Geschäftspartnern und Investoren.
Kommt es auf die Größe kommt an? Nein!
Viele Familienunternehmen haben die Befürchtung, dass sie zu klein für den Gang an die Börse sind. Dies ist aber viel seltener der Fall als man annehmen möchte. Die Unternehmensbewertung (durchgeführt durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer) wird nach der Discounted Cash Flow Methode (DCF-Bewertung) durchgeführt und über Multiplikator-Verfahren verifiziert. Diese bezieht auch die Planungsrechnungen des Unternehmens mit ein – so ist für eine hohe Bewertung also weniger der Status Quo entscheidend, als dass in Zukunft starke Umsatzsteigerungen und Gewinne erwartet werden. Diese Potentiale können zum Beispiel mithilfe des an der Börse eingeworbenen Kapitals gehoben werden.
Nicht auf die Größe, sondern auf das Geschäftsmodell kommt es somit an. Ist dieses zukunftsträchtig, skalierbar und transparent kommuniziert, so steht dem Gang an die Börse diesbezüglich nichts im Weg.
Die Sache mit der Offenheit
Eine große Ungewissheit für viele KMUs ist der Rechtsrahmen, der eine gelistete Aktiengesellschaft erfordert. Hier steht dem Unternehmen der Capital Market Coach gemeinsam mit dem Kapitalmarktanwalt selbstverständlich sowohl vor dem Listing mit Schulungen als auch danach weiterhin beratend zur Seite.
So müssen gewisse Offenlegungspflichten beachtet werden, die Insiderpublizität bedeutet zum Beispiel, dass wesentliche Informationen, die den Kurs verändern können über Ad Hoc Mitteilungen unverzüglich publiziert werden müssen. Je nach dem Segment, in dem die AG gelistet wird, kommen weitere Bestimmungen hinzu, wie etwa der Corporate Governance Codex. Die höchste Stufe der Öffnung erfolgt im Prime-Market-Segment.
Die Bestellung eines Aufsichtsrates, der eine Kontrollfunktion innehat, ist in jedem Fall von Nöten und bedeutet die Verabschiedung von einer privaten und internen Entscheidungsfindung.
Diese Öffnung und Sichtbarkeit haben jedoch einen breiteren Zugang zu Investoren und somit zu Kapital zur Folge, das über eine private GmbH so wohl nie lukriert werden könnte.
Dem Mittelstand eine Heimat schenken
Dem Unternehmer stehen an der Börse unterschiedliche Segmente zur Wahl, an denen gelistet werden kann. Um dem Mittelstand den Einstieg zu erleichtern hat die Wiener Börse 2019 den direct market sowie den direct market plus ins Leben gerufen. Hier handelt es sich um zwei Segmente mit einfachem Zugang, geringen Vorschriften und lediglich einer regulatorischen Mindestanforderung. Hier fällt die Prospekterstellung im Zuge des Listingprozederes weg, dieser wird durch ein Informationsmemorandum ersetzt, darüber hinaus gibt es keine Bilanzierungsvorschrift nach internationalem Rechnungslegungstandard.
Neben dem direct market und dem direct market plus gibt es auch noch den standard market und das Top-Segment prime market. Die beiden letztgenannten verpflichten zur Offenlegung von Beteiligungen, was durchaus ein wesentlicher Treiber zur Entscheidung für den direct market plus oder den direct market sein kann, wo weder Beteiligungsmeldungen veröffentlicht werden müssen, noch Pflichtangebote bei Überschreiten einer Beteiligungsgrenze gelegt werden müssen.
Vertrau‘ einem bewährten Prozess
Der Gang an die Börse ist bis auf den Bau des Konzerns ein standardisierter Vorgang der strengen regulatorischen Vorgaben folgt. Am Beispiel eines Listings im direct market plus sollen nachfolgend die gröbsten Schritte erläutert werden.
- Nach der Mandatierung eines Capital Market Coaches & Direct Funding Partners, wie es die Rosinger Group an der Wiener Börse ist, als Lead Manager & Leading Licensed Advisor beginnt der Prozess der Strategie- und Geschäftsentwicklung, dieser beinhaltet sämtliche Schritte zur Verbesserung und Skalierung des Geschäftsmodells, des Aufbaus der Unternehmensstruktur, der Vernetzung mit Multiplikatoren sowie der Schärfung des Unternehmensprofils.
- In einem weiteren Schritt wird im Zuge eines sogenannten „Beauty Contest“ das Unternehmen unterstützt, geeignete Anwälte und Wirtschaftsprüfer für die Zusammenarbeit auszuwählen und die Verhandlung der Mandatsverträge begleitet.
- Nun beginnt die heiße Phase: der Bau des Konzerns. Man strukturiert einen Konzern, indem man das Unternehmen oder die Unternehmensgruppe als Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage in die neu gegründete AG einbringt. Financial Engineering ist ein wesentlicher Teil des Prozesses am Weg eines Unternehmens zum Börsenlisting und hilft bei einer höheren Bewertung eines Unternehmens.
- Danach folgend werden erste Vorgespräche mit der Wiener Börse geführt, aus der sich ein Zeitplan sowie das geplante Segment ableitet. Parallel dazu wird bereits am Informationsmemorandum gearbeitet, dieses ist ein Dokument das im Zuge des Prozesses laufend bearbeitet und überarbeitet wird und erst zum Zeitpunkt des Einbeziehungsantrags (das ist der fachlich korrekte Begriff für den Listingantrag) finalisiert wird.
- Vorbörsliche Kapitalerhöhungsrunden und/oder Friends- & Family-Programme in Form von Private Placements sind in dieser Phase des Prozesses möglich und meist auch erforderlich um den Streubesitz herzustellen. Auch diese Schritte werden selbstverständlich vom Capital Market Coach & Direct Funding Partner begleitet.
- In einem weiteren Schritt werden Verhandlungen mit den Banken aufgenommen, jene die das Mandat erhält nimmt die Umbuchungen der Aktien in die Depots der Aktionäre vor und fungiert als Dividendenzahlstelle.
- Optional kann ein Market Maker ausgewählt werden, hierbei wird die Auswahl, Verhandlung sowie Mandatierung begleitet und unterstützt.
- Der Capital Market Coach führt gemeinsam mit dem Kapitalmarktanwalt Compliance Schulungen durch und unterstützt beim Aufbau der Investor-Relations im Unternehmen sowie bei der Erstellung des Einbeziehungsantrags (Listingantrag).
- Nach dem Listing erfolgt die Nachbetreuung des gelisteten Unternehmens durch den Capital Market Coach, im Marktsegment direct market plus ist diese Begleitung auf mindestens ein Jahr ab der Erstnotiz verpflichtend.
.Ich sage: Der innovative Mittelstand gehört an die Börse.
Hat wer Fragen? Beste Grüße,
Gregor H. Rosinger
KONTAKT
Dipl.-Ing. Gregor H. Rosinger
Generaldirektor
Rosinger RMS GmbH
Villa Hoch-Freysitz Schleierfallstraße 1
3292 Gaming – Österreich
Relevante Links:
- https://www.rosingerfinance.com
- Aktueller DIE PRESSE-Artikel und Interview mit Gregor Rosinger
- https://www.wienerborse.at/indizes/aktuelle-indexwerte/uebersicht/?ISIN=AT0000A1YXV6&ID_NOTATION=201653404&market=wbag&typo3=0&news=0&products=1&cHash=cdbff4ea6b23263826687f0e2b12576f
.
ZUR PERSON (über mich)
Als Konzernchef der Rosinger Group habe ich bisher nicht nur weltweit 67 Börsengänge umgesetzt, sondern stamme selbst auch aus einer Börsianer- und Investorendynastie. Ich habe mich der Sicherung und Förderung von KMUs verschrieben, unter anderem mit dem von mir und meiner Gattin entwickelten Konzept „Regionale Mittelstands Sicherung“. Erfahrungen aus mannigfaltigen eigenen Industriebetrieben und Beteiligungen gepaart mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie einem belastbaren Kontaktnetzwerk auf dem internationalen Börsenparkett machen unsere Rosinger Group zu einem verlässlichen Partner beim Gang an die Börse.
Wir sind als akkreditierter Partner der Wiener Börse sowohl als Investor als auch als Direct Funding Partner & Capital Market Coach aktiv und sind in dieser Schnittmenge derzeit quasi Alleinanbieter in den Mittelstands-Segmenten. Unser von der Wiener Börse berechneter und täglich veröffentlichter Rosinger Index „ROSGIX“ verzeichnet seit seinem Entstehen im Jahr 2015 ein Plus von mehr als 200 Prozent – die Expertise kann somit weitreichend belegt werden: Den Tanz am Börsenparkett? Den beherrschen wir.
PRIVATE EQUITY Rosinger Anlagentechnik GmbH & Co. KG
(ein Unternehmen der Rosinger Gruppe)
A-4690 Schwanenstadt; Sparkassenplatz 2
Tel: +43 7673 75163; info@rosinger-gruppe.de
Website: https://www.rosingerfinance.com/ bzw. www.rosinger-group.com
Ansprechpartner: DI Gregor Rosinger, CEO
gregor.rosinger@rosinger-gruppe.de
PROFIL der ROSINGER GROUP:
„Die Rosinger Group ist einer der führenden Finanzkonzerne in Mitteleuropa mit Fokus auf Small & Mid Caps und wird seit 1985 vom CEO Dipl.-Ing. Gregor H. Rosinger, der selbst einer Börsianer- und Investorendynastie entstammt, geleitet. Die Tätigkeit der Rosinger Group fokussiert sich auf die Geschäftsfelder „Eigene Investments“, „Unternehmensbeteiligungen“ und „hochspezialisierte Beratungsleistungen“, insbesondere um die Themen Börsengänge, Financial Engineering, Corporate Finance und Strategie. An der Wiener Börse ist die Rosinger Group als Investor, Capital Market Coach und Direct Funding Partner aktiv. Der täglich von der Wiener Börse berechnete und veröffentlichte „Rosinger Index“ (ROSGIX) dokumentiert eindrucksvoll die Kompetenz. Die rechnerische Indexkapitalisierung des Rosinger Index liegt aktuell bei rund 3 Milliarden Euro.“